Projekttage 2020 „Wir sind bunt – die Welt soll es bleiben“

Unsere Projekte zum Thema „Schule ohne Rassismus“

Projekt 12: „Dissen - mit mir nicht“ - Wettbewerb

Unsere Projektgruppe hat sich gegen das Mobbing eingesetzt. Wir nehmen an einem Wettbewerb mit dem Namen „Dissen – mit mir nicht“ gegen Mobbing teil. Dort können verschiedene Gruppen mit kreativen Anti-Mobbing Videos teilnehmen. Wir haben uns für einen Kurzfilm entschieden, in dem ein Mädchen gemobbt wird. Am Ende kommen zwei No Diss Girls (so eine Art Superheldinnen) und helfen dem Mädchen. So wird es selbstbewusster und die Täter haben Angst vor ihr und hören auf.

von Yemanja Pundhöler, 6b

Projekt 18: LEGKBTQ+ - Toleranz für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt schaffen

Insgesamt waren wir 18 Schüler*innen aus den Klassen 8 bis Q2.

Am ersten Tag haben wir uns über die Bedeutung verschiedener Begriffe zum Thema Sexualität, Identität und die damit verbundene Diskriminierung ausgetauscht. Dabei ist uns aufgefallen, dass die Definition bei vielen Begriffen nicht eindeutig ist, wodurch wir sehr lange über bestimmte Begriffe diskutiert haben. Innerhalb dieser Diskussionen kam auch Kritik auf, diese äußerte sich jedoch eher gegen die Gesellschaft als gegen die LGBTQ+ - Community. Am Ende des Tages haben wir Ideen zur Präsentation gesammelt und uns darüber ausgetauscht inwiefern das Thema weiterhin an der Schule zur Geltung kommen kann und Aufklärung betrieben werden kann.

Das Hauptprogramm des Projektes, nämlich der Workshop des SCHLAU-Teams Köln, fand am zweiten Tag statt. Hier kamen externe Ehrenamtliche, die Aufklärungsarbeit gegen Diskriminierung leisten. Zunächst stellten sich die zwei Personen vor und erzählten drei Geschichten über sich, von denen wir am Ende erraten sollten welche stimmt. Auch SCHLAU arbeitet mit den Begriffen, die wir uns bereits am Vortag erarbeitet hatten. Diese haben sie auch kategorisiert, so wie wir auch und nach und nach erläutert. Hier konnten einige Fragen, die am Montag aufkamen, geklärt werden.

Die Basis des Workshops ist das Gespräch, genauso wie auch bei unserem Projekt. Das heißt wir haben zwischen den Erläuterungsinstanzen auch Spiele gespielt, bei denen wir uns besser kennengelernt haben. SCHLAU arbeitet biografisch, das heißt wir konnten anonym persönliche Fragen stellen, die die Ehrenamtlichen dann beantwortet haben. Am Ende wurden die Geschichten aufgelöst, hier haben wir einmal richtig geraten. Das Interessante ist, dass das Team erwartet und darauf hofft, dass die Klassen falsch raten, da sie mit Vorurteilen und Stereotypen arbeiten.

Nach dem Workshop gab es noch eine kurze Nachbesprechung, in der wir konstruktive Kritik und unsere Meinung zum Workshop äußern durften. Diese fiel durchweg positiv aus und wir hatten alle sehr viel Spaß daran teilzunehmen.

Am letzten Tag haben wir den Raum für die Präsentation vorbereitet. Der Raum insgesamt wurde in verschiedene Ecken aufgeteilt, das heißt jeder Ecke wurde ein Thema zugeordnet. Vormittags bereiteten wir die Plakate vor, die diese ausschilderten. Des Weiteren sammelten wir Zitate, die wir schon einmal gehört haben, dabei nahmen wir auch Vorurteile und positive Beispiele. Die Zitate sollten zum einen auf die alltägliche Diskriminierung als auch auf die Möglichkeit eines bunten Zusammenlebens aufmerksam machen. In einer anderen Ecke des Raumes haben wir die verschiedenen Begriffe an die Wand geheftet und in folgende Kategorien eingeordnet: Konflikte, Community, Identität und Sexualität. Die letzte Ecke haben wir einer Box gewidmet, in die die Personen Fragen, Wünsche oder andere Anmerkungen zum Thema auf Zetteln hineinwerfen konnten. Außerdem wollten wir auch die Möglichkeit anbieten Freiwilligen persönliche Fragen zu stellen, deshalb haben sich drei Leute aus dem Kurs gemeldet und sich dafür zur Verfügung gestellt.

Den Raum dekorierten wir mit Regenbogenflaggen, die Mitglieder*innen von Zuhause mitbrachten und mit weiteren Flaggen zu verschiedenen Sexualitäten und Identitäten.

von Hope Harnisch, Q2

Projekt 29: Basteln für Karneval

„Hallo, ich bin Debora und ich helfe während der Projektwoche Frau Hoffmann in der Kölsch und Karnevals AG. Unser Thema dieses Jahr lautet: „Bei uns en Neehl weiß jeder Fetz, em EKG schläät bunt et Hätz!“. Dieses Motto ist an unseren Schulslogan #dafürbunt angelehnt.

#dafürbunt bedeutet für mich, dass wir für Vielfalt und Toleranz stehen. Dass wir uns weigern, in einer einheitlichen grauen Masse mit zuschwimmen, sondern uns lieber unsere eigene Meinung bilden und dafür einstehen. Dass wir gegen Rassismus und Diskriminierung jeglicher Art kämpfen. Dass wir zusammenhalten!

Dieses Motto hat das ganze letzte Schuljahr so geprägt, dass es auch Einzug in unser Karnevalsmotto gefunden hat. Denn es ist wirklich wahr, dass wir eine Schule mit einer riesigen Vielfalt sind. Und trotzdem, trotz allen Unterschieden, sind wir wie eine große Familie. Die Kostüme und Plakate für den Schull un Veedels Zöch bezeugen das. Sie zeigen eine Vielzahl an Flaggen, eine Menge bunter Herzen, und ein Mannsgroßes, das sogar von innen heraus leuchtet. Auch die Plakate sind als Statement gedacht. Zwei Hände, die herzförmig unsere vielfältige Schulgemeinschaft umschließen, bilden das Zentrum. Da gibt es Mädchen mit Kopftüchern, oder aufwendigen Frisuren, Jungen in allen Altersklassen und manche mit Kippa, alle Hautfarben und Augenformen, …

Ich denke, wir sind uns bewusst, was es heißt #dafürbunt zu sein. Aber wir möchten es auch weit in die Welt hinaustragen, es allen zeigen. Und bei den Schull un Veedels Zöch fangen wir an.“

von Debora Flock, Q2